
Dem hohen Wohnungsbedarf in Bad Pyrmont sollte durch die Entwicklung eines Wohngebietes als Weiterentwicklung einer bestehenden Rahmenkonzeption Rechnung getragen werden. Ziel war die Bereitstellung eines breiten Angebots an Wohnraum, vom klassischen Einfamilienhaus, über Stadtvillen und barrierefreie (und somit altengerechte) Bungalows bis hin zu (Miet-) Wohnungen.
Aufgrund der Lage Bad Pyrmonts am südlichen Hang der Pyrmonter Berge und am Rand der Talerweiterung der Emmer besaß das Plangebiet eine besondere Funktion zur Erhaltung der lokalklimatischen Verhältnisse in Bad Pyrmont. Bereits in der Phase der Konzepterarbeitung konnte durch eine entsprechende Ausrichtung der Gebäude die Kaltluftströme im Plangebiet weitestgehend erhalten und somit klimaökologischen Auswirkungen auf das Stadtgebiet reduziert werden.
So grenzen zwei Lebensmitteldiscounter an das Plangebiet, deren Betrieb durch die heranrückende Wohnbebauung nicht beeinträchtigt werden durfte. Zudem liegt der Schützenplatz von Holzhausen, auf dem jährlich das Bad Pyrmonter Schützenfest stattfindet, in unmittelbarer Nähe. Während für den Schützenplatz auf die Regelungen der niedersächsischen Freizeitlärmrichtlinie für Traditionsveranstaltungen abgestellt wurde, konnte die Lärmproblematik in Bezug auf die Discounter über ein Abstandsgrün sowie eine als Lärmschutzwand auszuführende Einfriedung gelöst werden. Insgesamt konnte somit eine städtebaulich verträgliche Lösung unter Wahrung des typischen Ortsbildes umgesetzt werden.