Wettbewerbsaufgabe
Der Landesverband Lippe beabsichtigt in Zu-sammenarbeit mit der Stadt Detmold die Auf-wertung des Areals rund um das Hermanns-denkmal in Detmold. Das Hermannsdenkmal ist das Wahrzeichen der Stadt Detmold und der Region Lippe. Als DAS identitätsstiftende Denk-mal in dieser Region erleben Menschen in der Region und besonders die Bürgerinnen und Bürger Detmolds das Denkmal als unver-wechselbares Erkennungszeichen ihrer Heimat. Doch auch weit über die Grenzen Ostwest-falens hinaus lockt es als Sehenswürdigkeit von nationaler und internationaler Bedeutung jährlich über 500.000 Besucher nach Detmold.
Das denkmalgeschützte Ensemble im Stadt-gebiet von Detmold besteht aus der Kolossal-statue selbst, der historischen Achse zwischen dem Denkmal und den ehemaligen Wirkstätten seines Erbauers Ernst von Bandel. Die Bandel-Hütte selbst ist im Jahr 2021 abgebrannt. Hinzu kommen der „Willkommens und Parkplatzbe-reich“, der Bereich „Aufenthalt und Kulinarik“ sowie Event- und Aktivitätsbereiche, ein Besucherzentrum, Bodendenkmale und Wanderwege.
Das Areal rund um das Hermannsdenkmal ent-spricht mit seiner räumlichen Grundstruktur aus dem 19. Jahrhundert nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemäßen Infrastruk-tur und muss sowohl im Hinblick auf Angebots-struktur und -didaktik als auch in der räum-lichen Gestaltung sowie Orientierung der Besucherflüsse angepasst werden.
Ziel des Vorhabens ist eine Aufwertung des Besuchererlebnisses und der Attraktivität des gesamten Areals, um einen zeitgemäßen Um-gang mit dem Denkmal zu ermöglichen und die vielschichtige Historie des Ensembles anschau-lich an breite Besuchergruppen zu vermitteln, sowie durch einen starken Wiedererkennungs-wert, touristische und kulturelle Impulse für die Stadt Detmold, den Kreis Lippe als auch für den Landesverband Lippe zu setzen. Mit Unterstüt-zung durch Fördermittel des Landes hat der Landesverband Lippe in einem ersten und zweiten Abschnitt die Bereiche „Aufenthalt und Kulinarik“ an der Gastronomie und mit dem HERMANNEUM ein Besucherzentrum geschaf-fen. Daran anknüpfend soll mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus eine klare räumliche Neustruktu-rierung, eine verbesserte Zugänglichkeit sowie eine weitere Aufwertung der Erlebnisorientie-rung erreicht werden.
Ziel des Wettbewerbes ist es, über alternative und optimierte Konzepte, die den unterschied-lichen Anforderungen in gleicher Weise gerecht werden, ein/e geeignete/n AuftragnehmerIn (LandschaftsarchitektIn und IngenieurIn mit dem Tätigkeitsfeld Verkehrsplanung) für die weiteren Planungsleistungen zu finden.
Die Auslobung hat der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen vorgelegen; diese hat die Übereinstimmung mit der Richtlinie bestätigt und den Wettbewerb unter der Reg.-Nr.
W 17/25 registriert. Ebenso wurde die Auslo-bung der Ingenieurkammer Nordrhein-West-falen vorgelegt, die die Übereinstimmung mit der Nummer 2025/033 vermerkt hat.
Terminschiene
Wettbewerbsverfahren im Zeitraum
Juli bis Nov./Dez. 2025
08.07. - 07.08.2025,9 Uhr | Bewerbungsfrist |
11.08.2025 | Losziehung |
KW 34 | Versand der Unterlagen |
28.08.2025 | Rückfragenfrist |
11.09.2025 | Kolloquium |
28.10.2025 | Abgabe Planunterlagen |
Ende Nov./Anfang Dez. | Preisgericht |
Dez. | Ausstellungseröffnung |
Hinweis: Die Bewerbung um Teilnahme hat über den Vergabesatellit Westfalen bis spätestens Do., 07.08.2025,9 Uhr zu erfolgen.
Dort können zudem die weiteren Auftrags- und Teilnahmeunterlagen eingesehen werden, aufrufbar unter https://www.vergabe-westfalen.de/VMPSatellite/notice/CXPWYDCL9K7/documents

Historische Achse zum Hermannsdenkmal (Heutige Situation) (Bildquelle: LVL)
Zulassungsvoraussetzungen
Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich LandschaftsarchitektInnen in Bewerbergemeinschaften mit IngenieurInnen mit dem Tätigkeitsfeld Verkehrsplanung.
Der weitere Beteiligte der Bewerbergemeinschaft (IngenieurIn der Verkehrsplanung) der gelosten Teilnehmerbüros muss erst mit der Teilnahmebestätigung nach der Losziehung benannt werden.