Der Knotenpunkt, an dem zwei Landesstraßen aufeinandertreffen, befindet sich innerhalb eines am stärksten befahrenen Straßenabschnittes Bürens. Durch einen hohen Anteil an LKW- und Schwerlastverkehr und einer hohen Frequentierung an Schülern wies die Kreuzung ein erhebliches Gefahrenpotenzial auf.
Eine Umgestaltung des Kreuzungsbereiches wurde jedoch durch die historisch bedingte und in Teilen unter Denkmalschutz stehende Bebauung erschwert. Da die gefahrenfreie Ausgestaltung des Knotenpunktes aus Sicht der Stadt gewichtiger einzustufen war als der vollständige Erhalt der Baudenkmale, sollte eine Erweiterung des Kreuzungsbereiches umgesetzt werden. Hiermit verbunden war der Abriss zweier denkmalgeschützter Gebäude.
Aufgrund der zentralen innerstädtischen Lage (und dem hierdurch gegebenen Potenzial zur Stärkung der kernstädtischen Funktionen) wurde mit der Planung ein urbanes Gebiet festgesetzt. Somit konnte der bestehenden Nutzungsmischung in diesem Bereich Rechnung getragen und über den flexiblen Nutzungskatalog positive Standortbedingungen für zukünftige Entwicklungen geschaffen werden. Für die geplante Neubaubebauung war ein Einfügen in die bestehende Höhenentwicklung der Bürener Altstadt sicherzustellen, sodass die Blickbeziehungen zu den umliegenden historischen Baudenkmälern (u.a. das Mauritius-Gymnasium als ehemaliges Jesuitenkolleg sowie die Jesuitenkirche Maria Immaculata) erhalten werden konnten.